Schwerer Verkehrsunfall A12

Einsatznummer: 72 / 2019
Datum: 17. Januar 2019
Alarmzeit: 12:09
Einsatzdauer: 1 Stunde 1 Minute
Art: Verkehrsunfall
Einsatzort: A12 Inntalautobahn
Mannschaftsstärke: 17
Fahrzeuge: KDO, Tank 1, SRF, LAST 2
Weitere Kräfte: ASFINAG, Autobahnpolizei, FF Wörgl, Notarzt, ÖRK

Am Donnerstag, den 17. Jänner 2019, wurde die STADTFEUERWEHR Kufstein von der Leitstelle Tirol mittels stiller Alarmierung zu einem schweren Verkehrsunfall alarmiert. Der Unfall ereignete sich auf der A 12 Inntalautobahn in Fahrtrichtung Kiefersfelden, zwischen den Ausfahrten Kufstein Süd und Kufstein Nord.

Der Leitstelle Tirol wurde aber erst ein Verkehrsunfall samt Fahrzeugbrand Höhe Langkampfen gemeldet. Daraufhin wurde richtigerweise die Stadtfeuerwehr Wörgl zum Unfall alarmiert. Erst durch Hinweis der Asfinag konnte die richtige Einsatzstelle – im Einsatzgebiet der Feuerwehr Kufstein – ausgemacht und diese alarmiert werden.
Einsatzstichwort war nun: Verkehrsunfall – Person eingeklemmt

Die Feuerwehren Kufstein und Wörgl trafen sodann fast zeitgleich am Unfallort ein. Der Rettungsdienst samt Notarzt war bereits vor Ort, zumal die Rettungsgasse einigermaßen gut funktionierte. Der Lenker eines Kleintransporters hatte – wie schon so oft geschehen – das Stauende für die Grenzkontrollen beim Grenzübergang Kufstein–Kiefersfelden übersehen, und ist einem stehenden LKW nahezu ungebremst aufgefahren. Der Kleintransporter wurde dabei komplett zerstört. Glücklicherweise fand der Aufprall jedoch auf der Beifahrerseite statt, sodass der Lenker nicht in seinem Fahrzeug erdrückt wurde.

Der Rettungsdienst konnte den schwer verletzten Mann sogar selbst befreien, da sich die Fahrertüre noch öffnen ließ. Nach der notärztlichen Versorgung und Stabilisierung wurde der Lenker in das Krankenhaus Kufstein eingeliefert. Für die eintreffenden Feuerwehren galt es die Unfallstelle abzusichern, den Brandschutz aufzubauen, den Rettungsdienst bei der Bergung zu unterstützen und ausgeflossenen Flüssigkeiten zu binden. Sofort wurde auch ein Sichtschutz für die vorbeifahrenden Schaulustigen auf der Gegenspur aufgebaut. Konsequenz war jedoch ein kilometerlanger Rückstau. Lastkraftwagen stauten sich sogar bis Wörgl-Ost zurück.

Die letzten Kräfte der Feuerwehr Kufstein konnten nach einer Stunde wieder ins Gerätehaus einrücken.

Bildmaterial: ZOOM Tirol